1) Die Klimakatastrophe ist in aller Munde. So möchte ich in meiner Gemeinde den
Klimaschutz und die Anpassung an Extremwetter voran bringen:
Zum Schutz bei Hitzeperioden helfen zusätzliche Grünflächen, um die Lufttemperatur
zu senken, somit wird der Aufenthalt im Freien, auch bei hohen Temperaturen
erträglicher. Nützlich sind hier beispielsweise zusätzliche Grünflächen und Pflanzen
in der Innenstadt oder auch Fassadenbegrünungen, wo sie städtebaulich umsetzbar
sind. In Grünflächen sollten vermehrt Pflanzen eingesetzt werden, die mit höheren
Temperaturen und auch längeren Trockenphasen ohne intensive Wasserzufuhr
schadlos zurechtkommen. Als Vater eines Kleinkinds möchte ich mich außerdem für
mehr Sonnenschutz auf unseren Spielplätzen einsetzen. Es gibt in Haslach nur wenige
Spielplätze mit ausreichend sonnengeschützten Sandkästen. Die Verschattung mit
Bäumen wäre hierfür wünschenswert und sollte angestrebt werden. Kurzfristig sollten
aber bereits Sonnensegel installiert werden.
2) Das Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten kann eine noch größere
Katastrophe werden, die unseren Wohlstand bedroht. So möchte ich in meiner
Gemeinde den Artenschutz verbessern:
Die Verbreitung von Saatgut muss sichergestellt werden. Das kann mit dem
großflächigen Anlegen von Streuobstwiesen, bienenfreundlichen Blühstreifen und
Blumenbeete in Grünflächen erfolgen. Wir müssen uns dafür stark machen, dass mehr
Anreize geschaffen werden für vermehrten Streuobstanbau. Bei der Auswahl der
Pflanzen für Blühstreifen und in Blumenbeeten sollten unbedingt bienenfreundliche
Pflanzen ausgewählt werden.
3) Die Kommunalpolitik hat viel Macht, z.B. über die Bauleitplanung. Der
Flächenverbrauch in Baden-Württemberg ist höher als geplant. So möchte ich mehr
Fläche für Natur und Land-/Forstwirtschaft erhalten:
Die Ausweisung neuer Baugebiete ist grundsätzlich problematisch, weil wichtige
Grünflächen und landwirtschaftlich genutzte Flächen verloren gehen. Anstelle
weiterer versiegelter Flächen sind zunächst Möglichkeiten der Nachverdichtung, also
das Schließen von Baulücken im Bereich bereits erschlossener Straßen und
Aufstockungen auf bestehende Gebäude, zu prüfen. Damit erreichen wir eine
heterogene Siedlungsstruktur und vergrößern nicht den Flächenbedarf zu Ungunsten
wichtiger Naturflächen. In Haslach gibt es einige leerstehende Gebäude und freie
Flächen, deren Potential für die Schaffung von Wohnraum zunächst genutzt werden
sollte. Die kürzlich vorgestellte Studie zur Innenentwicklung in Haslach zeigt hierfür
bereits einige gute Ansätze auf.